Genetische Präimplantationstestung (PGT) des Embryos

Gen tedavi

Genetische Präimplantationstestung (PGT) des Embryos

In spezifischen klinischen Situationen, die vom Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) klar definiert sind, ist es erlaubt und möglich, eine kleine Anzahl von Embryonalzellen genetisch zu analysieren.

Um eine Genetische Präimplantationstestung (PGT) durchführen zu können, muss das Paar einen kompletten IVF/ICSI-Zyklus durchlaufen.

Die Kosten für eine PGT werden niemals vom österreichischen IVF-Fonds übernommen, jedoch können die Kosten für den IVF/ICSI-Zyklus, der den wesentlichen Teil einer PGT darstellt, vom IVF-Fonds mitfinanziert werden, wenn die entsprechenden Voraussetzungen für die Registrierung beim IVF-Fonds erfüllt sind.

Medizinische Indikationen für eine PGT-Behandlung sind:

  • Drei oder mehr vergangene IVF/ICSI-Behandlungszyklen, bei denen eine Implantation versagt hat
  • Drei oder mehr Fehlgeburten (spontane Aborte), die durch Ultraschalluntersuchung dokumentiert sind
  • Eine bekannte Chromosomenanomalie und/oder eine bekannte Genmutation bei mindestens einem Elternteil, die zu einer genetischen Krankheit beim Kind führen kann (Beachten Sie: nur streng definierte Mutationen können legal getestet werden; die Liste dieser Krankheiten wird ständig aktualisiert)

 

Die ersten 6 Schritte einer PGT-Behandlung entsprechen im Wesentlichen dem Behandlungsablauf bei einer IVF/ICSI-Behandlung (3. IVF / ICSI). Statt des Embryotransfers einer Blastozyste, die bei der IVF/ICSI-Behandlung am fünften Tag nach der Eizellenentnahme stattfindet, führen unsere Biologen einen zusätzlichen Schritt durch: eine Biopsie des Trophektoderm, d.h. der äußeren Schicht des Embryos, aus der sich die Plazenta bilden wird. Der biopsierte Embryo selbst wird dann vitrifiziert, also eingefroren.

Beachten Sie: jener Teil des Embryos, aus dem später der Fötus entstehen wird, wird nie biopsiert. Entnommen werden nur wenige Trophektodermzellen, die speziell aufbereitet und dann zur weiteren Analyse in ein spezialisiertes genetisches Labor geschickt werden.

Beachten Sie: Da der biopsierte Embryo während der Biopsie der Trophektodermzellen eingefroren werden muss, ist während eines PGT-Behandlungszyklus niemals ein frischer Embryotransfer möglich.

In einem weiteren Schritt werden nun die Zellen jedes biopsierten Embryos in einem spezialisierten genetischen Labor (nicht in unserer Klinik!) analysiert. Beachten Sie: Je mehr Embryonen biopsiert und genetisch analysiert werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer von ihnen völlig gesund ist, d.h. ohne Chromosomenanomalie und/oder gezielte Genmutation, die der Grund für die PGT war.

Im Normalfall ist die Analyse innerhalb einer Woche abgeschlossen. Werden gesunde Embryonen gefunden, wird die Behandlung mit dem nächsten Schritt fortgesetzt.

Beachten Sie: Es besteht die Möglichkeit, dass die genetische Analyse einiger (oder selten aller) Embryonen nicht durchgeführt werden kann oder aus technischen Gründen nicht schlüssig ist. Es besteht auch eine Chance, dass alle biopsierten und getesteten Embryonen nicht gesund sind. In diesem Fall ist ein Embryotransfer nicht möglich.

Wenn sich mindestens ein Embryo ohne Chromosomenanomalie und/ oder gezielte Genmutation (die der Grund der PGT war) findet, ist der nächste Schritt ein einfacher Embryotransfer des ausgewählten, nicht betroffenen Embryos. Dieser und alle weiteren Schritte sind nun die gleichen wie bei einer Standard-IVF/ICSI-Behandlung (3. IVF / ICSI).

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