Intrauterine Insemination

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Insemination: Die beste Alternative einer künstlichen Befruchtung

Euer Weg zum Wunschkind 

Insemination, auch bekannt als Samenübertragung, ist eine bewährte Methode zur Erfüllung des Kinderwunsches. Dabei werden die Samenzellen des Mannes zum fruchtbarsten Zeitpunkt im Menstruationszyklus der Frau direkt in die Gebärmutter eingebracht. Dies ermöglicht es mehr Spermien, die Eizelle schneller zu erreichen als auf natürlichem Weg. Unsere langjährige Erfahrung in der Durchführung von Inseminationen gewährleistet Ihnen eine einfühlsame Betreuung während des gesamten Prozesses.

Die Abkürzung IUI steht für intrauterine Insemination, was bedeutet, dass die Samenübertragung direkt in die Gebärmutter erfolgt. Dies ist eine relativ einfache Form der künstlichen Befruchtung, die jedoch sorgfältiger ärztlicher Kontrolle bedarf. Erfahren Sie hier, wie eine IUI abläuft, welche Voraussetzungen Sie als Paar erfüllen müssen und wann die IUI Erfolg verspricht.

Die intrauterine Insemination ist eine der ältesten reproduktionsmedizinischen Techniken. Dabei wird der Samen des Mannes zum optimalen Zeitpunkt, direkt nach dem Eisprung, mithilfe einer Spritze und eines Katheters direkt in die Gebärmutter eingebracht. Frühere Methoden, bei denen das Sperma nur bis zum Gebärmutterhals oder in den Scheideneingang eingeführt wurde, sind heute nicht mehr gebräuchlich.

Die Samenprobe für die IUI kann entweder vom eigenen Mann (homologe Insemination) oder von einem Spender (heterologe Insemination) stammen.

Vor- & Nachteile IUI

Intrauterine Insemination

Ein Vorteil der IUI-Methode ist, dass zum perfekten Zeitpunkt viele potente Samenzellen direkt in den Uterus gelangen, was die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht.

Ist im Rahmen der IUI eine Hormonbehandlung nötig, muss diese unbedingt sorgfältig ärztlich überwacht werden (mittels Ultraschall und Hormonanalyse). Denn es kann zu einer Überstimulation kommen, wodurch mehr als zwei bis drei Eibläschen (Follikel) gleichzeitig heranreifen. Mehrlingsschwangerschaften sind dann die Folge, mit einem erhöhten Risiko für Mutter und Kinder. Im schlimmsten Fall entwickelt sich ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom, das mit Schmerzen, Wasseransammlungen im Bauchraum, Atemproblemen oder Übelkeit verbunden ist und lebensbedrohlich werden kann.

Die eigentliche Intrauterine Insemination (IUI), also die reine Samenübertragung, ist jedoch relativ unkompliziert in der Durchführung, kostengünstig, sicher und verursacht in der Regel keinerlei Schmerzen.

zum erstgespräch
Arten & Unterscheidungen
Für wen eignet sich eine IUI
Erfolgschancen

Voraussetzungen für die zukünftige Mütter

  • Vor der Familienplanung stehen in Österreich einige bürokratische Schritte an, die gemäß der klaren Rechtslage einzuhalten sind. Eine notariell beglaubigte Lebensgemeinschaft und ein Notariatsakt für den Fremdsamen sind Voraussetzungen für eine Samenspende. Diese Dokumente dienen als Erlaubnis zur Verwendung des Samens und machen eine Ehe oder eingetragene Partnerschaft nicht zwingend erforderlich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass alleinstehenden Frauen weiterhin keine Samen- oder Eizellspenden erhalten können.
  • Paare aus dem Ausland haben ebenfalls die Möglichkeit, sich in der in unserer Kinderwunschklinik behandeln zu lassen. Denn Wohnsitz und Staatsangehörigkeit spielen eine wichtige Rolle bei den notariell beglaubigten Dokumenten, die für die Erfüllung des Kinderwunsches erforderlich sind. Zum Beispiel sollten in Österreich lebende Deutsche frühzeitig herausfinden, welcher Notar ihnen bei den erforderlichen Schritten helfen kann, da das deutsche Gesetz sich vom österreichischen unterscheidet.

Insemination – Paare mit Kinderwunsch

  • Die Samenübertragung ist für heterosexuelle und lesbische Paare möglich und bietet eine schonende Möglichkeit, den Kinderwunsch zu erfüllen.
  • Wir unterscheiden zwischen homologer Insemination (vom Partner) und heterologer Insemination (von einem Spender). Erfolg hängt vom optimalen Zeitpunkt im Zyklus ab: natürliche oder hormonelle Stimulation. Wir klären die Eileiterdurchgängigkeit. Frische oder kryokonservierte Samenzellen werden verwendet, entweder vom Partner oder aus einer Samenbank. Eine diskrete Gewinnung in unserer Klinik ist möglich. Die Samenzellen werden im Labor vorbereitet und die beweglichsten ausgewählt. Die Übertragung erfolgt mittels eines Katheters durch die Vagina.
  • Etwa drei Wochen später wird mittels Schwangerschaftstest festgestellt, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist. Weitere drei Wochen später kann der Herzschlag des Kindes bereits im Ultraschall nachgewiesen werden.
  • Je nach Vorgehensweise unterscheiden wir:

    1. Die natürliche Insemination im Rahmen des Menstruationszyklus. Hierbei überwachen wir Ihren Zyklus genau und bestimmen den Zeitpunkt des Eisprungs mittels Ultraschalluntersuchungen, um die optimale Zeit für die Samenübertragung festzulegen.
    2. Die Insemination mit hormoneller Stimulation. Zur Steigerung der Erfolgschancen einer Schwangerschaft führen wir gelegentlich eine hormonelle Stimulation bei der Frau durch, um eine vermehrte Reifung der Eizellen in den Eierstöcken zu erreichen. Nach Erreichen der richtigen Größe der Eizellen wird der Eisprung ausgelöst, gefolgt von der Samenübertragung.

     

Der richtige Zeitpunkt der Insemination ist entscheidend für die Erfolgsaussichten. Daher sollten Paare, die eine Insemination in Erwägung ziehen, zeitlich flexibel sein. Eine grundlegende Voraussetzung für jede Insemination ist, dass die Eileiter durchlässig sind, was durch unsere Diagnose geklärt wird.

 

 

Für wen eignet sich eine Insemination?

Die Samenübertragung ist für Paare geeignet, bei denen nach gründlichen Untersuchungen keine schwerwiegenden Ursachen für die Kinderlosigkeit festgestellt werden können (idiopathische Sterilität).

Bei der Frau können Zyklusstörungen, Endometriose, anatomische Veränderungen am Gebärmutterhals oder undurchlässiger Zervixschleim die Befruchtung erschweren. Beim Mann können eine zu geringe Spermienzahl, langsame Spermien oder ein fehlender Samenerguss das Problem sein.

Manchmal ist es auch notwendig, den direkten sexuellen Kontakt zu vermeiden, z. B. bei Paaren mit HIV-Infektion. Auch in solchen Fällen kann eine Intrauterine Insemination den Kinderwunsch erfüllen.

Voraussetzungen

Sowohl Mann als auch Frau müssen bestimmte organische Voraussetzungen erfüllen:

Für die Frau:

  • Durchgängige, funktionstüchtige Eileiter (Tubenfunktion)
  • Ausreichend aufgebaute Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung
  • Eisprung, spontan oder hormonell herbeigeführt

Für den Mann:

  • Befruchtungsfähige (potente) und bewegliche Spermien
  • Ausreichende Spermienzahl im Spermiogramm (ansonsten kann eine intrazytoplasmatische Spermieninjektion, ICSI, sinnvoller sein)

Erfolgschancen einer Intrauterine Insemination

  • Die Erfolgsquote der Intrauterinen Insemination liegt pro Behandlungszyklus und bei hormoneller Stimulation der Frau zwischen etwa sieben und 15 Prozent. Nach mehreren Behandlungszyklen können sogar bis zu 40 Prozent erreicht werden, allerdings nur bis zum Alter von etwa 35 Jahren. Bei älteren Frauen sinkt die Aussicht auf eine Schwangerschaft mittels IUI auf etwa vier Prozent pro Zyklus.

    Eine Rolle spielen auch das verwendete Medikament zur hormonellen Stimulation sowie die Anzahl der stimulierten Eibläschen (Follikel). Um mit der IUI Erfolg zu haben, müssen unbedingt stimulierte Eibläschen vorhanden sein. Reifen mehr als zwei Follikel heran, steigt jedoch das Risiko für eine Mehrlingsschwangerschaft, weshalb Ärzte in diesem Fall von einer Insemination abraten.

    Studien haben gezeigt, dass eine mehrmalige Insemination innerhalb eines Zyklus keinen zusätzlichen Nutzen bringt. Daher wird heute auf Mehrfachinseminationen verzichtet.

    Die Anzahl der Versuche, mittels IUI schwanger zu werden, hängt auch vom Alter der Frau ab. Bei etwa 80 Prozent der Paare stellt sich nach drei bis vier Zyklen eine Schwangerschaft ein. Jüngere Frauen können sich und ihrem Partner etwas mehr Zeit lassen und bis zu sechs Versuche unternehmen. Frauen über 35 sollten jedoch nach den ersten erfolglosen Zyklen möglicherweise andere Methoden der künstlichen Befruchtung in Betracht ziehen, wie zum Beispiel die In-Vitro-Fertilisation (IVF) oder die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), die möglicherweise erfolgversprechender sind.

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